Nein – ein eucharistischer Kongress war es nicht, zu dem der Förderverein „Musica sacra“ und das Fliedner-Gymnasium eingeladen hatten. Zum einen waren nicht (wie dort erwartet) zweitausend Jugendliche gekommen; zum andern fehlte auch die Bereitschaft, die eigenen Fragen zu überspringen und die Abende in Dank und und Anbetung gipfeln zu lassen.
Es war – wenn es erlaubt ist, das Wort abzuwandeln – ein „literarischer Kongress“: eine Zusammenkunft von jungen Menschen, die ihre Erfahrungen, ihren Empfindungen, ihr Suchen nach Wahrheit, nach dem, was gilt, in Worte gefasst hatten und anderen vortrugen. Mädchen und Jungen der Stufe 11 waren es, die einen Literaturkurs in ihrer Schule belegt hatten; einige wohnen in Ratingen, andere in Düsseldorf oder auch in Duisburg. Ihre Lehrer, Dr. Christiane Winter und Dr. Hans-Peter Schulz, hatten ihnen Mut gemacht, zu schreiben und ihre Texte in diesem Rahmen vorzutragen. Zwölf hatten sich darauf eingelassen, etwa 20 waren am Donnerstag, dem 23. Mai, nach St. Peter und Paul gekommen, ihnen zuzuhören, etwa 40 am Dienstag, dem 28. Mai, nach St. Suitbertus.