ERINNERN - VERBINDEN - VERSÖHNEN

Seit mehreren Monaten trifft sich eine Gruppe von Männern und Frauen aus den Kirchengemeinden und der Stadtverwaltung (Stadtarchiv und Kulturamt) regelmäßig und hat darüber gesprochen, wie man an den großen Angriff auf Ratingen am 22. März 1945 und das Ende des Kriegs erinnern könne. Das Ergebnis liegt nun vor:
Mit Blick auf dieses Ereignis vor 80 Jahren ist eine Gedenkveranstaltung geplant. Sie beginnt am 21. März 2025 um 18 Uhr in der evangelischen Stadtkirche. Hier berichtet u.a. ein Zeitzeuge über den Tag vor 80 Jahren, als Bomben große Teile der Stadt zerstörten. Dann werden die 116 Namen derjenigen verlesen, die bei dem Angriff ums Leben kamen und hier in der Kirche aufgebahrt wurden. Für jeden Verstorben wird eine Kerze angezündet. Danach bildet sich eine Menschenkette von der Stadtkirche über die Lintorfer Straße, den Marktplatz bis in die Pfarrkirche St. Peter und Paul, die Kirche mitten in der Stadt, die bei dem Angriff zu einem großen Teil zerstört wurde. Es wird hier der Begriff „versöhnen“ durch eine Pantomime von Jugendlichen dargestellt. Literarische Texte, Gebete und Musik begleiten das Gedenken. Nach dem Läuten der Glocke treffen sich die Teilnehmer in der unteren Turmkapelle bei einer Agape. Wichtig ist dem Vorbereitungsteam das Motto „erinnern – verbinden – versöhnen“, um aus der Vergangenheit einen Weg in die Zukunft zu finden.
(Hans Müskens)