Jacobus d. Ä. - Ratingen-Homberg
Die Ursprünge der Kirche St. Jacobus d. Ä. liegen im Dunkeln. Wir wissen aber: Bereits im 10. Jahrhundert gab es eine erste Kirche in Homberg. Das war die Zeit, als in Augsburg die Ungarn auf dem Lechfeld geschlagen wurden, als Otto der Große Kaiser wurde, als Mönche in Cluny sich auf die alte Benediktinerregel besannen und das Ordensleben reformierten, als in Mainz mit dem Bau des Domes begonnen wurde. Von dieser Kirche steht heute nichts mehr.
Zwei Jahrhunderte später jedoch - zu der Zeit also, als Ritter aus ganz Europa zu Kreuzzügen aufbrachen, als Bernhard von Clairveaux, Hildegard von Bingen, Franz von Assisi und Dominicus lebten, da bauten unsere Vorfahren die Homberger Dorfkirche. Zunächst hatte sie drei Schiffe. Nach dem dreißigjährigen Krieg, im 17. Jahrhundert, war die Kirche in manchen Teilen offenbar baufällig geworden, außerdem zu groß - so riss man die Seitenschiffe ab. Vor knapp hundert Jahren erst wurde das südliche Seitenschiff wieder ergänzt.
Mehr über den Bau, die Fenster und die Kunstwerke unserer Kirche können Sie dem Heft "KirchGang" (erschienen zum Abschluss der Renovierung im Jahr 2004) und dem Kirchenführer "Neues trifft Altes" von Dr. Kurt-Peter Gertz (erschienen 2019) entnehmen; beide Broschüren liegen am Schriftenstand der Kirche aus.