• Vor genau 150 Jahren wurde der Heilige Josef zum Schutzpatron der gesamten katholischen Kirche erhoben.

    https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2020-12/papst-franziskus-patris-corde-heiliger-josef-corona-arbeit.html

    Um dieses Jubiläum zu feiern, ruft Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Patris corde“, beginnend an diesem Dienstag ein besonderes Jahr aus, das – bis zum 8. Dezember 2021 – speziell dem Ziehvater Jesu gewidmet ist. Hintergrund des Schreibens ist aber auch die Covid-19 Pandemie: Diese habe verdeutlicht, welche Bedeutung gewöhnliche Menschen haben – all jene, die sich jenseits des Rampenlichts tagtäglich in Geduld üben und Hoffnung verleihen, indem sie Mitverantwortung säen. Genauso, wie der heilige Josef, „dieser unauffällige Mann, dieser Mensch der täglichen, diskreten und verborgenen Gegenwart“, so Franziskus. 

    In der Kirchengemeinde St. Suitbertus wurde für dieses besonderen Jubiläumsjahr am 19.03.2021 ein Bild und eine Kerze geweiht. Es werden in Abständen und zu besonderen Anlässen Votiv-Gottesdienste zur Ehren des Hl. Josefs stattfinden

     2103 sts josef
    Foto: Angela Leineweber


    Der heilige Josef – Ein Vorbild            

    Auszug: von Joachim Sikora aus „ und dies soll euch zum Zeichen sein“ (Hans Nitsche Hg.)

    Was zeichnet diesen Mann aus?

    Mir fallen dazu Begriffe wie Gottvertrauen,

    Liebe, Tapferkeit, Treue, Genügsamkeit,

    Hilfsbereitschaft, Bindung, Spontanität,

    Verantwortung, Gehorsam, Bescheidenheit ein.

    Sind diese Eigenschaften in unserer Zeit, in der

    Selbstfindung und Selbstverwirklichung

    in den Mittelpunkt gestellt werden, noch aktuell?

    Oder sind diese Tugenden nicht gerade

    entscheidende Stationen auf dem Weg

    zur Selbstverwirklichung und einer

    positiven Lebensgestaltung?

    Der heilige Josef ist dafür ein geeignetes Vorbild.

  • 2101 sts krippe 6
    Drei Männer suchen. …
    In einem wunderbar aufstrahlenden Stern
    erblicken diese königlichen Menschen das Zeichen,
    das sie zum Aufbruch ruft.

    Weil ihnen die Wahrheit,
    die es zu finden gilt,
    das kostbarste Gut ist,
    setzen sie alles dafür ein.

    Sie vertrauen auf einen letzten Halt,
    auf den sie sich im Leben
    und im Sterben verlassen können.

    Das Geheimnis von Weihnachten sagt aus,
    dass dieses Suchen ein Ziel
    und dieser Stern, auf den wir zugehen,
    einen Namen hat:

    Gott in Jesus von Nazaret.

    Von: Karl Lehmann
  • 2012 sts weihnachtsstern

    In einer der dunkelsten Nächte strahlt am Himmel ein Stern auf, der neue Wege erahnen lässt.
    Menschen, müde geworden und starr in ihrer alltäglichen Mühsal, werden bewegt, aufzubrechen und der Hoffnung nachzuspüren, die in ihrer Mühe geboren wird.
    Beschwingt und beflügelt wagen sie, sich auf Neues einzulassen. Es ist, als habe ein Engel sie sanft berührt.
    Stern-Zeichen, Leuchtspur in der Nacht, wo alle Wege einst verfinstert waren.
    von Christa Spilling-Nöker

    Wir wünschen allen einen guten Stern für das Neue Jahr 2021.
  • 2012 sts krippe 5
    Kind sein.
    Klein sein,
    hilflos sein,
    unfertig sein,
    Auf andere angewiesen sein,
    Arm sein,
    Fehler haben,
    Traurig sein,
    weinen,
    Sich fallen lassen können
    Im Vertrauen auf liebende Menschen
    Das Leben in Freude erleben

    Herr,
    als Eltern sind wir oft überfordert
    von Erwartungen und aufgaben,
    die unsere Kinder,
    unsere Mitmenschen
    oder wir selbst uns stellen.
    Schenke Du uns wachsendes Vertrauen
    Zu dem Kind in der Krippe,
    damit wir als Eltern
    das Kind in uns sehen
    und annehmen können.

    Lass in uns – Im Vertrauen auf Dich –
    Neues Leben wachsen.
    Amen

    von Beate Frantzen
  • 2012 sts krippe 4Du kamst in unsere Welt und hast kein Haus gefunden, das dich aufnahm.
    Du bist auf der Reise geboren.
    Du bist ein Unterwegs- Gott,
    ein Gott für die, die unterwegs sind.

    Die Hirten machen sich auf den Weg,
    sie sind es gewohnt, unterwegs zu sein.
    Auf ihrer Weide warst Du ihnen nah,
    genau wie beim Herdenzug.

    Ich weiß, Du bist mir, wie den Hirten nah.
    Trotz der Ängste, Zweifel, Nöten,
    trotz unseres Wissens, unseres Stolzes, unseres Erfolgs
    bist Du mit uns, wo wir auch unsere Wege gehen.

    Lass mich zu Dir aufbrechen.
    Lass uns Heutige den Weg miteinander finden,
    den Weg zum Kind,
    in dem der große Gott uns begegnet.

    Von Franz Josef Freericks
    (aus: und dies soll Euch ein Zeichen sein…, Hans Nitsche (Hg))
  • Liebe Gemeindemitglieder von St. Suitbertus,

    es ist besser ein Licht zu entzünden, als die Dunkelheit zu beklagen. Und seht nur richtig hin: In Eurer Gemeinde sind schon viele Lichter aufgegangen.

    Ist es nicht immer wieder schön, wenn eine Kerze nach der anderen am Adventskranz angezündet wird und daran erinnert, dass das wunderbare Ereignis von Jesu Geburt immer näher rückt?! In Eurer Kirche wird das in diesem Jahr noch durch wöchentlich wechselnde, liebevoll gestaltete vorweihnachtliche Bibel-Szenen unterstrichen. Ich bin ganz sicher, dass Eure Augen bei einem Blick in die Marienkapelle gestrahlt haben.

    Ein kleines Licht wollen auch unsere Kindergartenkinder zu den Menschen bringen. Sie wollen all denen eine Freude machen, die wegen der Pandemie momentan nicht am Gottesdienst teilnehmen können. So haben sie eifrig Karten gebastelt, um diese mit Weihnachtsgrüßen zu versenden. Seid nicht traurig, wenn nicht jeder eine Karte bekommt, sondern freut Euch über die nette Idee der Kinder und das Zeichen der Verbundenheit.

    Auch der Sozialkreis der Gemeinde denkt an all die Menschen, die zurzeit vom Gemeindeleben abgeschnitten sind und an diejenigen, die Weihnachten im Krankenhaus oder Pflegeheimen verbringen müssen. Fleißige Helfer haben bereits besondere Weihnachtsgrüße vorbereitet, die ein Lächeln in Gesichter zaubern werden.

    Zu einem anderen Licht habt Ihr alle aktiv beigetragen. Der Spendenaufruf für Eure Patengemeinde scheint von großem Erfolg gekrönt zu sein. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor, denn die Aktion läuft ja noch über die gesamte Adventszeit. Ich konnte aber schon feststellen, dass es bisher eine recht stille Kollekte war. Das heißt: es fielen nicht nur Kleingeld sondern viele Scheine lautlos in den Opferstock. Vielleicht machen Euch die vom Missionskreis gebastelten Dankeschön-Karten ein wenig Freude. Um wieviel mehr aber werdet Ihr Euch freuen, wenn Ihr Euch die leuchtenden Augen und strahlenden Gesichter in Montero vorstellt. Sobald das dortige Klinikpersonal erfährt, dass es der Anschaffung des Wärmebettchens für Neugeborene ein großes Stück nähergekommen ist, wird die Begeisterung und Dankbarkeit grenzenlos sein.

    Ich bin überzeugt, dass noch viel mehr Lichter von Euch angezündet werden. Doch nicht von allen habe ich etwas erfahren, und wahrscheinlich würde der Platz auf dieser Seite nicht ausreichen, von allen zu berichten. Ich danke all denen, die unermüdlich versuchen, unsere Welt ein wenig heller zu machen.

    In der Vorfreude auf Weihnachten und voller Dankbarkeit

    grüßt Euch von Herzen

    Euer Guter Geist
  • 2012 sts krippe 3
    Herbergssuche
    Herr Jesus Christus,
    es fand sich kein Platz für Dich,
    als Du Herberge suchtest –
    unansehnlich und unerkannt,
    armer Leute Kind.

    Lass uns Platz schaffen für Dich
    In allen Gemeinden,
    in allen Häusern,
    in allen Herzen!

    Amen

    Gebet von Norbert Herkenrath ( Misereor )
    Aus: Und Dies soll Euch ein Zeichen sein ( Hans Nitsche Hg.)
  • 2011 sts krippe 2
    Maria besucht Elisabeth, ihre Verwandte. Beide Frauen haben, jede auf ihre Art, mit Gott Unbegreifliches erlebt.
    Sie sind guter Hoffnung!
    Gott greift in das Leben von Menschen ein, geht ihre Lebenswege mit und wendet sie zum Guten, auch wenn wir es manchmal noch nicht verstehen können.

    Maria
    Schwester im Glauben
    von Gott berührt
    hast du dich
    auf den Weg gemacht
    du hast dich aufgemacht
    um Gott zur Welt zu bringen

    Maria
    Schwester im Glauben
    Ich will mich aufmachen
    mich auf den Weg machen
    weil ich mich und meine Welt
    zu Gott bringen will

    weil ich das suche,
    was du gefunden hast


    Aus: Eigentlich ist Maria ganz anders (ISBN 978-3-451-31014-0)
    Andrea Schwarz


    Das Magnifikat GL 634, Lk 1,46-55
    Maria betet dieses Gebet in der Hoffnung auf Gottes Hilfe:
    „Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter“
  • 2011 sts krippe 1

    Der Advent lässt uns nachdenken über das Jahr, über unser Leben.

    Wir spüren die Dunkelheit der Jahreszeit und vermissen das Licht.

    Auf der Suche nach diesem Licht wird uns bewusst, was uns wichtig ist im Leben:

    Ist es Glaube – Hoffnung – Liebe?         Die Drei göttlichen Tugenden?

    Im Glauben steckt Vertrauen, steckt die Sicherheit, dass wir aufgehoben und beschützt sind.

    In der Hoffnungkeimt die Zuversicht, dass alles gut wird, dass wir eine Zukunft haben.

    In der Liebesind wir sicher, dass wir nicht allein sind, dass wir von Gott geliebt sind und diese Liebe an unseren Nächsten weitergeben können.

    In der schweren Zeit der Pandemie mit Ihren Einschränkungen und Regeln zu menschlichen und sozialen Beziehungen ist das besonders wichtig.

    Wir haben die Möglichkeit die Nähe zu Gott zu suchen.

    • Im Gottesdienst
    • In den Frühschichten
    • Im stillen Gebet im Kirchenraum
    • In der Betrachtung der Adventsszenen in der Marienkapelle

    Eine besinnliche Zeit in Glaube, Hoffnung und Liebe.

  • Liebe Gemeindemitglieder,

    entfällt, geschlossen, abgesagt, verboten…. Das sind die Worte, die momentan überall zu hören sind. Es macht Euch, gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit traurig, mutlos. Daher melde ich mich wieder bei Euch, um Euch ein wenig abzulenken. Nicht, dass ich Eure Ängste nicht verstehen könnte, doch ich schlage vor, ein kleines Wort vor die Sorge zu setze: FÜR. Das klingt viel weniger trostlos und fordert auf, nicht in Traurigkeit zu verharren.

    Ich lenke Euren Blick auf die Menschen in Eurer Gemeinde, die sich redlich mühen, etwas Normalität zu schaffen, die z.B. Gottesdienst möglich machen und die jetzt schon seit Wochen daran arbeiten, das Weihnachtsfest würdig zu gestalten. Nehmt sie wahr, schenkt Ihnen hin und wieder ein gutes Wort, ein Dankeschön, etwas, das sie ermutigt, weiterzumachen. Trübe Kritik dagegen lähmt nur ihren Elan und lässt dem guten Geist nur wenig Raum.

    Fürsorge sollte auch Eurer Bücherei gelten, auf dass sie nicht ihre Existenzberechtigung verliert. Ich empfehle Euch sehr, den „Buchspiegel“, der am Schriftenstand ausliegt, mitzunehmen, darin zu stöbern und das eine oder andere Buch bei Eurer Bücherei zu bestellen. Dies wäre eine gute Unterstützung und Anerkennung für das Team.

    Ja, und dann wäre da noch unsere Patengemeinde in Montero. Wenn Ihr dort hinblickt, wird Euer Kummer plötzlich ganz klein. Dort kämpfen die Menschen nicht nur gegen die Pandemie. Die politische Lage ist kritisch, das Gesundheitssystem denkbar schlecht, die Armut groß. Pater Juan meldete sich vor einigen Tagen und teilte erfreut mit, dass er von einem Teil Eurer Spenden endlich eine Waschmaschine kaufen konnte. Ihr wundert Euch? 80% der Haushalte in Bolivien waschen noch mühevoll von Hand! Wer genügend Geld hat, beauftragt Waschfrauen mit der Arbeit. Sie bekommen dafür ca. 5 Euro pro Tag.

    Ihr hattet P. Juan gebeten, zu erklären, für welches Projekt er Eure Unterstützung wünscht. Nun, in seiner Pfarrei gibt es eine Klinik, die schon immer, aber ganz besonders jetzt, hervorragende Arbeit leistet, viele Patienten kostenlos behandelt und daher keine Gewinne macht. Der dortige Chefarzt beklagt schon lange das Fehlen eines Wärmebettes für Neugeborene. Die Sterblichkeit der Säuglinge liegt zehnfach höher als in Deutschland. Durch die Anschaffung dieses Bettes könnte sie jedoch erheblich gesenkt werden. Pater Juan möchte dies, auch aus Dankbarkeit der Klinik gegenüber, möglich machen und bittet um Eure Hilfe. Der Missionskreis wird daher schon bald einen Spendenaufruf starten, in der Gewissheit, dass er bei Euch nicht ungehört bleibt.

    Zum Schluss noch ein anderer Gedanke. Singt Ihr nicht in der Kirche ……Christus meine Zuversicht. Auf Dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht…? Heißt Evangelium nicht FROHE Botschaft?

    Seid also mutig! Diese Pandemie, die Eure Tage verdunkeln, Euch traurig und ängstlich machen möchte, hat diesen Zuruf verdient:

    Du kannst uns unsere Freude nicht nehmen!

    Mit großer Zuversicht und Gottvertrauen im November 2020

    grüßt Euch von Herzen

    Euer Guter Geist

  • Liebe Gemeinde!
    Weitere zwei Wochen sind seit Ostersonntag gleich vergangen. Die Zeit vergeht sehr schnell; die Erkrankungsquote beim Coronavirus lässt uns die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir vielleicht bald wieder zu Feier der Gottesdienste uns in unseren Kirchen versammeln dürfen. Wir halten Sie - wie immer - auf dem Laufenden. Hier finden Sie von mir einige Zeilen, die ich zum 3. Ostersonntag für Sie geschrieben habe.
    Bleiben Sie gesund und passen Sie gut auf sich auf! Behüte und segne Sie Gott!
    Ihr Pater Gregor.

     

    Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? (Lk 24, 17)

    Diese Frage hörten auch wir am Ostermontag bereits oder werden es fakultativ jetzt am 3. Ostersonntag direkt von Jesus gestellt bekommen. Wenn ich die Antworten raten müsste, würde ich sagen: wir reden über das Coronavirus…
    Dieses Thema beschäftigt uns immer noch am meisten: wie lange hält es noch an? Ist der Höhepunkt der Pandemie bereits hinter uns? Haben wir es vielleicht überstanden? Was wird dann noch der Herbst bringen? Eine neue Welle der Erkrankungen?
    Was würde Jesus uns darauf antworten? Vielleicht Ähnliches, was ER den beiden Jüngern erwiderte: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben… (Lk 24, 25)
    Wann wird die Welt es begreifen, wann werden wir, Christen, uns daran erinnern, dass Gott alles in seinen Händen hält? Die freudige Osterzeit ist der beste Anlass dazu: mit der Auferweckung seines Sohnes stellte Gott seine Allmacht unter Beweis; an seinem Sieg über den Tod dürfen wir bereits teilnehmen; im Kampf gegen jede Krankheit, gegen jedes Leiden – geradezu gegen das Coronavirus – darauf sollen wir uns berufen! Nötig dazu ist nur der Glaube an die Aufer-stehung Jesu, wie Petrus in seinem Brief sagt: Ihr wisst, dass ihr (…) nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel (1 Petr 1, 18-19).
    Das erste Wunder, das zunächst bei uns geschehen soll, steht auch in der Emmaus Geschichte: Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn… (Lk 24, 31) Jesus hilf uns, dass wir dich wiedererkennen! Danach folgen andere Wunder von selbst…
    Anbei noch ein Text, den ich in diesem Zusammenhang toll finde.
    Ihr P. Gregor

  • Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? (Joh 11, 25-26)

    2003 ich bin die auferstehungMit der Auferweckung des Lazarus erreichen die Zeichen, die Jesus im Johannes-evangelium setzt, ihren Höhepunkt. Von all den vielen Wundern, die der Messias vollbracht hat in der dreijährigen Zeit seines öffentlichen Wirkens, hat der vierte Evangelist lediglich sieben sorgfältig ausgesucht und beschrieben.

    Alles fing bei der Hochzeit zu Kana an: da hat der Prophet aus Nazareth das Wasser in den Wein verwandelt (Joh 2, 1-11). Nicht schlecht für den Beginn: So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.Von nun an wird es aber nur noch spannender: die Heilung (auf Entfernung – sic!) des Sohnes des königlichen Beamten (Joh 4, 46-54): Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus; dann die Genesung eines Gelähmten (Joh 5, 1-18): Darum suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichmachte; folglich die Speisung von Fünftausend (Joh 6, 5-14): Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll; danach ging Jesus auf dem Wasser (Joh 6, 16-24): Seine Jünger sahen, wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich. Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! Schließlich die Heilung eines Blindgeborenen (Joh 9, 1-7): Noch nie hat man gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet hat;und zuletzt die bereits erwähnte Erweckung des Lazarus (Joh 11, 1-45): Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.

    Mit dem 5. Fastensonntag (dem sogenannten Passionssonntag) sind wir in den zweiten Abschnitt der Fastenzeit eingetreten. Im ersten waren wir vor allem zur Umkehr und Buße aufgerufen; jetzt richten wir unsere Augen auf das Kreuz, das uns traditionsgemäß  bis am Karfreitag verhüllt wird, damit wir in das Leiden unseres Herrn vor allem mit unseren Herzen eintauchen und darin seine Liebe zu uns intensiver erfahren. Mögen derzeitige Hindernisse bei der Begegnung mit Jesus in Gottesdienst und Sakramenten unsere Sehnsucht nach IHM entfachen und unseren Glauben an IHN stärken!

    Ihr Pater Gregor

  • Liebe Schwestern und Brüder!

    Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn wird das Fest der Verkündigung gefeiert: der Tag, an dem der Engel zu Maria gesandt wurde und ihr verkündete, dass sie zur Mutter des Messias, des Gottessohnes, erwählt war. Maria hat mit ihrem einfachen Ja geantwortet. Die Gottesmutterschaft ist das zentrale Geheimnis im Leben Marias; alles andere zielt darauf hin oder hat dort seinen Ursprung und seine Erklärung. – Ein Fest der „Verkündigung der Geburt des Herrn“ wurde in der Ostkirche bereits um 550 am 25. März gefeiert; in Rom wurde es im 7. Jahrhundert eingeführt.

    Hier finden Sie eine Handreichung für eine Hausliturgie, damit Sie mitfeiern können! Auch wenn Sie heute von Ihrer Arbeit keinen freien Tag haben, hoffe ich, dass dieser Gottesdienst eine würdige Bereicherung Ihres Alltags wird und Sie mit Gott und seiner Kirche noch fester verbindet.

    Ihr Pater Gregor

  • 2003 geistliches wort gregor
    „Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz.“ (1 Sam 16, 7b)

    Liebe Gemeinde!

    Kaum bemerkt ist der 4. Fastensonntag (Laetare – Freut euch!) für mich vergangen… Eine neue Situation, in der wir uns alle erstmal zurechtfinden müssen. Ich bete zu Gott, dass die Gefahr bald vorbei ist; dass wir uns als Menschen wieder frei begegnen und als Christen voll Dankbarkeit und Freude die Gottesdienste wieder miteinander feiern dürfen. Als ich gestern am Altar stand und die Hl. Messe zelebriert habe, versuchte ich ständig an Sie zu denken: an die mir mehr oder weniger vertrauten Menschen aus der Gemeinde St. Suitbertus und unserer Pfarrei St. Peter und Paul. Ich betete mit Ihnen, die Sie unsere Gottesdienste vermissen und gern dabei wären; ich schloss Sie alle in diese Feier mit ein.

    Vom SEHEN und BLIND SEIN war gestern in der Wortliturgie die Rede. In der ersten Lesung wurde der jüngste, und damit für das Gesetz, das Brauchtum aber auch die Tradition unbedeutendste Sohn von Isai dem Betlehemiter, wider erwarten aller Versammelten auserkoren und zum König gesalbt: der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz…

    Der Hl. Paulus hat uns in der 2. Lesung aufgerufen: Lebt als Kinder des Lichts! Jesus selbst, das wahre Licht der Welt, hat uns erleuchtet und ans Licht gebracht! Deswegen sollen wir die Früchte hervorbringen, die aus dem Licht entstehen: Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit… Letztendlich wird dieses Licht zur Quelle der Auferstehung und des Lebens werden: Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein.(Eph 5, 14)

    Das Evangelium vom 4. Fastensonntag ergreift mich jedes Mal. Die Selbstoffenbarung Jesu: Ich bin das Licht der Welt ist nicht nur aktuell, sondern in Zeiten wie diesen vor allem trostspendend und mutmachend. Und die Heilung des Blindgeborenen dazu: Noch nie hat man gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet hat.Was für uns Menschen als unmöglich gilt ist für Gott doch möglich. Und wenn wir Menschen nur so schlecht mit dem gefährlichen Coronavirus zurechtkommen, ist es vielleicht an der Zeit, unseren Gott handeln zu lassen?

    Nur damit ER uns retten kann, brauchen wir den Glauben: einen solchen, den der blinde Bettler aufbrachte, indem er sich:

    erstens – von Jesus demütig einen Speichelteig auf seine Augen aufbringen hat lassen; zweitens - mit Jesus vertrauensvoll mitgemacht und sein Gesicht im Teich Schiloach gewaschen hat,

    drittens – ohne zu zögern auf die Frage von Jesus: Glaubst du an den Menschensohn?antwortet: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder.

    Schwestern und Brüder! Behüte Sie Gott in der kommenden Woche!

    Abschließen möchte ich mit den Versen aus dem gestrigen Antwortpsalm, den wir allesamt so gut kennen: Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.(Ps 23)

    Ihr Pater Gregor.

  • Der franziskansiche Freundeskreis richtet sich an alle, die sich über Glaubensfragen austauschen wollen. Wir orientieren uns dabei so gut wie möglich am Heiligen Franziskus oder an Persönlichkeiten des franziskansichen Ordens. Im Vordergrund steht die Frage: "Welche Relevanz hat der Glaube in meinem Leben, in  meinem Alltag?".
     
    Die Abende sind in der Regel unabhängig voneinander, Sie können gerne auch einzelne Veranstaltungen besuchen. Wir sind ein offener Kreis und freuen uns immer, über Menschen, die über Glaubensfragen ins Gespräch kommen wollen.
     
    Soweit es sein Terminkalender zulässt, begleitet Pater Gregor unsere Treffen.
    Im Novenmber geht es - passend zu den Festen Allerheiligen und Allerseelen - um das theologische Verständnis von Tod und auch die Sichtweise des Hl. Franziskus dazu. Die Frage wird auch sein, wie beeinflusst meine ganz persönliche Sichtweise mein Leben - oder auch nicht...
     
    Das Programm für das nächste Jahr ist noch nicht verabschiedet. Wir sind für Themenwünsche offen und einigen uns in der Gruppe dann auf ein Programm. Auch hier gibt es - im Rahmen - eine Mitgestaltungsmöglichkeit.
     
    Wir treffen uns in der Regel am 4. Montag im Monat nach der Abendmesse um 18:00 Uhr ind en Räumen von St. Suitbertus zu einem kleinen Imbiss und Austausch. Um 19:30 Uhr steigen wir mit einem kurzen thematischen Impuls in Diskussion und Austausch zu einem konkreten Thema ein. Einladungen finden Sie regelmäßig auch im Schaukasten von St. Suitbertus.
     
    Schauen Sie einfach vorbei und lernen Sie uns kennen!
    Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
     
    Mit franziskanischem Gruß: Friede und Heil
    Caja Steffen
  • Pater Henry berichtet aus Sucre

    Am Gemeindefest am ersten Wochenende im September konnte die Gemeinde St. Suitbertus einen weitgereisten Gast aus dem Patenland Bolivien begrüßen: Pater Henry aus Sucre.

    Pater Henry arbeitet mit Pater Marek dort an der Franziskaner Kirche im Stadtzentrum. Die konstitutionelle Hauptstadt Boliviens ist seit der Zeit der Spanier reich geworden durch den Silberabbau und - Handel. Allerdings blieb die indigene Bevölkerung oft an der Armutsgrenze. Die Patres unterhalten neben ihren Aufgaben in der Kirchengemeinde, auf ihrem Gemeindegebiet eine Mittagsspeisung für Schulkinder und eine kleine Sozialstation mit Schulaufgabenhilfe, Kleiderkammer und medizinischer Beratung, das „Casa San Antonio“. Mit Hilfe von Volontären, oft Studenten der Universität Sucre, halten sie den täglichen Betrieb aufrecht. Die Mittagsspeisung erfolgt in zwei Schichten, oft ist es für die Kinder die einzige warme Mahlzeit am Tag. Dieses Projekt konnte beim Kinderhilfswerk Aachen eine Projektnummer für die Sternsinger-Aktion bekommen. Mit Hilfe von Spenden konnte inzwischen das Dach des Hauses neu gedeckt werden. Eine Renovierung des Essraumes und der Ausbau der Hausaufgaben- Räume steht noch an.

    Unsere Sternsinger- Gruppen bringen also nicht nur den Segen zu den Menschen unserer Pfarrei, sondern unterstützen mit den Spenden das Casa San Antonio und andere Projekte.

    Wenn Sie die Arbeit der Franziskaner-Minoriten unterstützen wollen, jede Spende hilft, herzlichen Dank.    

    Missionsspendenkonto der Minoriten:Sparkasse HRV

    IBAN:DE93 334 500 000 042 206 227

    BIC:WELADED1VEL

    Verwendungszweck:Spende Patengemeinde Bolivien

  • Das traditionelle Gemeindefest von St. Suitbertus fand in diesem Jahr unter besten sommerlichen Bedingungen statt. In der Vorabendmesse am Samstag begrüßte die Klostergemeinschaft ihren neuen Mitbruder P. Michael Storta. Ebenfalls konnten wir einen Gast aus unserem Patenland Bolivien begrüßen. Pater Henry aus Sucre freute sich besonders über die schwungvollen Lieder des Gospelchores. Anschließend gab es die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch auf der Klosterwiese. Das klappte mit Übersetzung der spanischen Sprache oder Englisch. Pater Henry brachte den Besuchern auch noch die Flötentöne auf kleinen Holzflöten bei, die erworben werden konnten.

    Am Sonntag wurden in der Familienmesse die neuen Messdiener eingeführt. In der Predigt dankte Pater Henry ganz herzlich für unsere Unterstützung, mahnte uns aber auch unseren Glauben wach zu halten und an unsere Kinder und Familien weiter zu geben.

    Anziehungspunkt war, wie immer, der gut sortierte Trödelmarkt und der Bücher-Trödel im Atrium. Den ganzen August über wurde gesammelt und sortiert, dank vieler Helfer ging alles reibungslos Hand in Hand.

    An den Ständen konnten sich die Besucher mit Spezialitäten aus Polen: Bigos, aus Syrien: Manakish und Deutschland: Reibekuchen und Grill-und Salatspeisen, mit leckerem Essen versorgen. In geselliger Runde schmeckte es Allen gut. Auch die Kaffeetafel war wieder gut mit gespendeten Kuchen und Torten ausgestattet worden. Kaffee, Bier, Wein, alkoholfreie Cocktails, Pommes frites, Waffeln, wer nicht satt wurde war selber schuld. Die Auswahl war groß. Für die Kinder war in der Spielecke eine Hüpfburg, Glücksrad und ein Bastel- Stand aufgebaut.

    Ganz herzlich möchten wir uns bei allen Helfern und Spendern bedanken, der Erlös unseres Gemeindefestes ist ein wichtiger Beitrag für die Unterstützung unserer Patengemeinde in Bolivien. Die gute Gemeinschaft lockt immer wieder Alt und Jung auf der Klosterwiese zusammen.

    Bis zum nächsten Jahr! Dann schon am Wochenende: 31.08.2019 und 01.09.2019

    Einen kleinen Eindruck des Festes gibt es hier.
  • Beginnend mit dem Kreuzweg durch die Stadt, begehen wir die Feiern der Kar - und Osterzeit. Am Freitag vor Palmsonntag um 19.00 Uhr startet der Kreuzweg in der Herz Jesu Kirche.
    Das Thema: der Kreuzweg des „ Guten Lebens“ im Jahr 2018 nimmt die Anliegen der Menschen mit ins Gebet
    An sechs Stationen bedenken wir den Leidensweg Jesu und ziehen mit einem großen Kreuz entlang der historischen Fußfälle durch die Ratinger Innenstadt bis nach St. Peter und Paul.
    sts 1804 kreuzweg

    Die drei österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und von der Auferstehung
    Gründonnerstag die Messe vom letzten Abendmahl mit der Einsetzung der hl Eucharistie erinnert uns an Jesu Worte:“ Das ist mein Leib und mein Blut, das für euch hingegeben wird, für das Leben der Welt.“
    Mit der Einladung zur Fußwaschung lädt Jesus uns ein seinem Beispiel zu folgen im Dienst am Nächsten.
    Am Ende der Messe wird das Allerheiligste in die Marienkapelle übertragen. Dort wachen und beten die Gläubigen wie einst Jesus am Ölberg.
    sts 1804 ostergrab

    Am Karfreitag gedenken wir der Todesstunde Jesu mit der Feier der Liturgie. Die Kinder beten einen eigenen Kreuzweg.
    Die Osternacht am späten Abend des Karsamstages lässt uns an der Osterfreude teilhaben. Die neue Osterkerze und die Taufwasserweihe und die Eucharistiefeier sind das Zeichen für die Gegenwart unseres auferstandenen Herrn.
    sts 1804 altar taufbecken

    Im Anschluss an die Osternacht trifft man sich noch bei Brot und Wein zur Agape im Atrium. Auf der Pfarrwiese brennt dann das Osterfeuer.

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