Petrus
Der moderne Petrus leugnet nicht.
Der moderne Petrus ist geübt in der Ausrede, perfekt im Ausweichen.
Der Petrus von heute hat Traditionen zur Verfügung, auf die er sich beziehen kann.
Der Petrus von heute kann sich auf Macht berufen, die ihn absichert.
Der Petrus von heute weiß Formen und Floskeln, die ihn unangreifbar machen.
Der Petrus von heute kann sich verstecken hinter Gesetzestexten und Vorschriften.
Und heute fragen nicht nur Mägde, und es krähen nicht nur Hähne.
Der moderne Petrus leugnet nicht.
Der moderne Petrus ist geübt in der Ausrede.
Denn sonst. im Spiegel der Wahrheit und des Gewissens,
könnte es ihm passieren,
dass er Gottes Antlitz sieht in den Gesichtern der Menschen,
dass er Gottes Anspruch hört in dem Gesicht der Welt.
Und es könnte ihm passieren, dass er erkennt, was Nachfolge ist:
Gott in den Menschen auf die Spur zu kommen,
Gott durch die Menschen auf die Schliche zu kommen.
Und es könnte ihm passieren, dass er endlich sagen könnte:
Danke. Herr, dass du mich brauchst in dieser Welt.
Und es könnte ihm passieren, dass er diese Welt zu lieben begänne,
aus Überzeugung und aus Begeisterung für die Wahrheit.
Warum eigentlich nicht, Petrus?
Traue der Stimme deines Gewissens.
Traue diesem Weg der Gewaltlosigkeit, des Mutes und der Freiheit.

(aus „Angedacht" Ursula Klauke, Norbert Brockmann)

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Der Hahn ist Symbol für Wachsamkeit und Treue.
Er erinnert die Christen daran, im Glauben mit Christus verbunden zu bleiben und sich vor dem Bösen in Acht zu nehmen. Darüber hinaus erinnert er auch warnend daran, wie Petrus dreimal abgestritten hat, zu Jesus zu gehören. Er hatte Angst, selbst gefangen genommen zu werden. Als er den Schrei des Hahns hörte, erinnerte er sich daran. dass Jesus ihm die Verleugnung angekündigt hatte. Aus Reue über sein Verhalten fing er bitterlich an zu weinen (Mt 26). Der Hahn ist deshalb auch Symbol der Reue und Umkehr.
(von Heidi Rose, Copyright Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer)

 

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Die Salbung in Betanien

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Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte. Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren. Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihren Haaren. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt. Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später auslieferte, sagte: Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte. Jesus jedoch sagte: Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt! Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer. Eine große Menge der Juden hatte erfahren, dass Jesus dort war, und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte. Die Hohepriester aber beschlossen, auch Lazarus zu töten, weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.

 

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